Dorn
Kinder und Babies
Die Dorn Methode mit Kindern / Babies
Ein Ja zu Selbstverantwortung und ein Nein zu Rückenproblemen
Es ist wahrscheinlich dass das Problem von Strukturellen Dys-Balancen schon bei den traumatischen Ereignissen bei, vor und nach der Geburt beginnt. Deshalb ist die Behandlung unserer Kleinsten nicht nur möglich sondern sogar notwendig.
Kinder haben häufig nicht die notwendige Körperwahrnehmung um unterschiedlich lange Beine oder andere Dys-Balancen im Strukturellen System zu fühlen und drücken diese Probleme auch nicht unbedingt durch Schmerzen aus da sie noch um einiges flexibler und entspannter sind wie Erwachsene und ihre Energie in der Regel noch freier fliesst.
Trotzdem kann man oft Störungen wahrnehmen die sich zum Beispiel im Verhalten zeigen wie auffällig häufiges Weinen, Ruhelosigkeit order das Gegenteil und auch Schlafstörungen. Symptome wie Hautausschläge und Entzündungen, Atemprobleme, Hyperaktivität oder häufige Erkältungen können sehrwohl aus Fehlstellungen und Blockaden in der Wirbelsäule herrühren, werden jedoch zumindest hiervon erheblich negativ beeinflusst.
Eine Verbindung besteht oft zwischen dem Auftreten von Polypen und der Halswirbel-Bereiche C2 und C4, Kinder Migräne ist oft verbunden mit Fehlstellungen des Atlas (C1) und Bettnässen und Blasenprobleme sind verbunden mit dem dritten Lendenwirbel (L3).
Wenn Kinder nicht gerne laufen und stattdessen lieber sitzen oder wollen herumgetragen werden oder einen eingeschränkten Bewegungsgrad und Flexibilität aufweisen kann dies auf Fehlstellungen im Hüftbereich und der Wirbelsäule hinweisen. Speziell nach komplizierten Geburten sollten die häufig auftretenden Subluxationen im Nacken und dem Hüftgürtel so bald wie möglich korrigiert werden.
Glücklicherweise brauchen wir bei Kleinkindern und bis zum Schulalter meist nicht die gesamte Wirbelsäule ausrichten da diese noch sehr flexibel sind und die Eigen-Ausrichtfähigkeit noch gut funktioniert in diesem Alter aber das Hüftgelenk, Kreuzbein und die Halwirbelsäule braucht auch bei diesen Kindern mehr Aufmerksamkeit.
Die meisten Probleme bei Kindern haben wahrscheinlich aber Verbindungen zu Wirbelsäulen-Fehlstellungen und sollten nach den Dorn Methode Prinzipien geprüft und korriegiert werden.
Untersuchung und Anwendung
Die Überprüfung und Re-Balancierung von strukturellen Fehlstellungen in Kindern ist im Prinzip gleich wie bei Erwachsenen nur wesentlich sanfter und mit mehr Geduld. Es kommt haupsächlich auf die jeweilige Fähigkeit des Kindes an ob es wie bei einem Erwachsenen behandelt werden kann oder nicht. Wenn es die Übung versteht und kooperiert, selbstständig stehen kann und mit frei mit den Beinen schwingen kann ist es wahrscheinlich dass die Anwendung wie beim Erwachsenen abläuft.
Ist das Kind dafür zu klein brauchen wir einige Anpassungen in der Anwendung wie die folgenden Beschreibungen zeigt sollen.
Es sollte Ziel sein die praktische Anwendung mit dem Kind den Eltern zu demonstrieren und diese zu lehren wie Sei es zuhause selbstständig weiter machen. Es ist nicht das Bestreben von DORN bei Kindern (oder Erwachsenen) manuell therapeutisch sozusagen am Patienten zu arbeiten.
Alle Aktionen einer praktische Anwendung stellen nur eine Demonstration der Möglichkeiten dar die den Eltern in deren Verantwortung gezeigt werden.
Unterschiedliche Beinlänge bei Kinder
Die Ursachen liegen wie schon beschrieben bei der Geburt und kurz danach durch ein traumatisches Geburtserlebnis, unvorteilhaftes Heben des Babies an den Beinen, Tragen und Bewegen des Babies, einseitige Bewegungen, Stürze und andere.
Wegen der weitreichenden Konsequenzen für das Kind sollten die Eltern, Großeltern, Babysitter, Hebammen, Krankenschwestern und Ärzte für dieses Problem sensibilisiert werden.
Beinlängen Überprüfung bei Kindern
Eltern: Das Baby leigt auf dem Rücken und der Elternteil auf der Seite und hält eine Hand auf dem Bauch des Kindes damit dieses flach liegen bleibt. Die Hand hat zudem einen beruhigenden Effekt.
Anwender/Coach: Der DORN Anwender steht am Fußende des Kindes und sollte immer jeden Schritt zuerst den Eltern erklären und einen beruhigenden und freundlichen Augenkontakt mit dem Kind und den Eltern halten. Fühlt das Kind ein vertrautes Verhältnis zwischen Anwender und Eltern ist es wahrscheinlicher das es auch dem DORN Anwender vertraut.
> erstes Photo (links) mit freundlicher Genehmigung von Helmuth Koch
Re-Balancierung von Hüfte/Becken
Position des Babies und Eltern: Wie zuvor an der Seite das Kind wird gehalten und berührt.
Position des Anwenders: Der Anwender steht auf der Seite des zu behandelnden Hüft-Becken-Bereichs.
Kontrolle: Nach der Re-Balancierung beider Seiten sollte die Beinlänge nochmals überprüft werden. Normalerweise sind diese nun gleich lang, falls nicht kann man alles (nur noch einmal) wiederholen.
Beachte: Jeder Anwender (= Eltern nach der Demonstration) wird nach und nach seinen eigenen Behandlungs-Stil entwickeln.
Die Eltern sollten unterrichtet werden wie sie dieses alleine zuhause machen können und ermutigt werden es regelmässig zu tun. Es muß keine Beinlängen-Überprüfung gemacht werden bevor man behandelt. es sollten immer beide Seiten beachtet werden und wenn man etwas Zeit aufwendet wird das Kind wie im Spiel gerne mitspielen. Die Eltern brauchen etwas Geduld um den richtigen Moment zur Re-Balancierung abzuwarten.
Überprüfung und Re-Balancierung des Kreuzbeins (ISG)
Position der Eltern: Normalerweise stehend und das Kind in Bauchnähe haltend. Der Kopf des Kindes liegt an der Brust an. Eine Hand ist unter dem Po des Kindes während die andere Hand den Oberkörper und Kopf stützt. Die Beine hängen frei herunter.
Position des Anwenders: Der DORN Anwender steht gegenüber direkt hinter dem Kind.
Ausführung: (Nur Beispiel) - Die Re-Balancierung wird nur mit sehr sanftem Gegendruck des Daumens gegen den Darmbeinstachel (Grübchen oben und links und rechts des Kreubeins) ausgeführt während die andere Hand ein Bein sanft und vorsichtig bewegt (vor und zurück).
Überprüfung und Re-Balancierung der Lendenwirbelsäule und der unteren Brustwirbelsäule
Positionen: Wie zuvor
Ausführung: (Nur Beispiel)
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Die kleine Wirbelsäule wird vorsichtig neben den Dornfortsätzen vom Kreuzbein aufwärts bis zur Mitte des Rückens befühlt so ziemlich wie beim Erwachsenen. Es ist meist am besten dafür die Daumen zu verwenden.
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Falls irgend eine Abweichung in der strukturellen Balance festgestellt wird kann eine Re-balancierung vorsichtig versucht werden. Dies geschieht im Prinzip wie bei Erwachsenen. Die Pendelbewegung des Beines wird von den Eltern oder dem Anwender gemacht. Sanfter Gegendruck mit dem Daumen begleitet die Strukturen in die richtigen Positionen während das Bein dabei vor und zurück bewegt wird.
Überprüfung und Re-Balancierung der oberen Brutwirbelsäule
Positionen: Die Eltern stützen das Kind an der unteren Brust- und Lendenwirbelsäule und am Kopf so dass der Anwender die oberen Bereiche gut zum befühlen erreicht.
Ausführung: (Nur Beispiel) - Der Anwender befühlt die Wirbelsäule von unten nach oben neben den Dornfortsätzen und tastet nach Abweichungen und unnormalen Bereichen. Es ist meist am besten die Daumen zu verwenden. Strukturen nicht in der Balance werden vorsichtig mit sanftem Druck an den Dornfortsätzen in ihre natürliche Lage begleitet während ein Arm des Kindes von den Eltern oder dem Anwender vor und zurück bewegt wird (Pendelbewegung). Welcher Arm bewegt wird spielt dabei kein grosse Rolle.
Überprüfung und Re-Balancierung der Halswirbelsäule
Position von Eltern und Kind: Das Kind liegt auf dem Rücken flach auf dem Tisch (Liege). Die Eltern halten und beruhigen das Kind mit deren Hand auf dessen Bauch.
Position des Anwenders: Der DORN Anwender steht am Kopf des Kindes
Ausführung: (Nur Beispiel)
Der Anwender nimmt den Kopf des Kindes vorsichtig in beide Hände; idealerweise legt das Kind freiwillig seinen Kopf in die Hände des Anwenders.
Mit den Fingern befühlt der Anwender sanft die Halswirbel und prüft ob sich alle in der Balance befinden. Der Anwender sollte nach Möglichkeit Erfahrung haben und sehr sanft behandeln da dies manchmal etwas unbequem ist für das Kind speziell bei vorhandenen Dys-Balancen.
Die Re-Balancierung wird mit sehr vorsichtigem Gegendruckruck bei den Dornfortsätzen oder Querfortsätzen gemacht während der Kopf des Kindes vom Anwender mit einer Wackelbewegung geführt wird quasi von Seite zu Seite (Nein-Bewegung).
Beachte: Immer in Kooperation mit den Eltern arbeiten. Seinen Sie sehr vorsichtig und sanft. Niemals zu viel machen (weniger ist oft besser): Dem Kind keine unnötigen Schmerzen bereiten.
» Die obigen Informationen sind nicht als Anleitung zu verstehen. Wenden Sie die DORN niemals an anderen an wenn Sie keine entsprechende Ausbildung und Erlaubnis dazu haben.
Beachte: Die beschriebenen Aktionen wie DORN mit Kindern angewendet wird dürfen nicht als therapeutisch manipulative manuelle Behandlung ausgeführt werden! Sie stellen nur eine Selbsthilfe Demonstration dar (= Anwendung der Eltern zuhause) die den Eltern gelehrt wird.
Copyright: Thomas Zudrell ©
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Beachte: Versuchen Sie niemals DORN an anderen anzuwenden ohne dass zuvor eine intensive Einweisung bzw. ein Praxis-Seminar durch einen anerkannten und erfahrenen DORN Methode Ausbilder gemacht wurde. Obgleich die DORN Methode und die Selbsthilfe / Eigentherapie Übungen bei korrekter Anwendung sehr sicher sind, kann keine Verantwortung oder Haftung für mögliche Konsequenzen dieser Anwendung übernommen werden. Es ist in jedem Falle angeraten zuerst einen Arzt oder Heilpraktiker seines Vertrauens zu konsultieren denn Rückenschmerzen und andere Gesundheitsprobleme können andere Ursachen als Wirbel- und Gelenk-Fehlstellungen haben und sollten zuerst abgeklärt werden. Die DORN Methode hat bestimmte Limits die vor jeder Behandlung beachtet werden müssen!
Denken Sie daran: Die DORN Methode ist KEIN Ersatz für irgendeine andere Therapie oder medizinische Behandlung aber Sie ist eine empfohlene und sehr effektive Ergänzung!
©copyright: AHHAI - Thomas Zudrell
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